Die Einsatzmöglichkeiten einer Wärmebildkamera sind vielfältig. Hauptaufgabe ist es, Personen in verrauchten Räumen wesentlich schneller aufzufinden und in Sicherheit bringen zu können. Brandherde sind rascher zu erkennen, die Bekämpfung des Brandes kann gezielter erfolgen. Aber auch zur Suche nach abgängigen Personen im Freien - bei Dunkelheit und schlechter Sicht - dient dieses Gerät. Und schließlich schützt es die FeuerwehrkameradInnen vor Gefahren, die im dichten Brandrauch sonst nicht zu erkennen sind. Auf den folgenden Aufnahmen sehen Sie erste Eindrücke von den "Bildern", die diese Kamera liefert. Ein Atemschutztrupp dringt in ein verqualmtes Objekt ein, der Truppführer sieht am Bildschirm trotz absoluter Dunkelheit, schlechter Sicht oder dichtestem Rauch, das menschliche Auge ohne diesem Gerät müßte kapitulieren und der Tastsinn wäre die einzige Orientierungshilfe....

Foto 1: Der Atemschutztrupp bereitet sich darauf vor, in das Objekt einzudringen. In diesem Fall handelt es sich um die Atemschutzübungsstrecke in der Feuerwehrzentrale.
Foto 2: Diese Aufnahme wurde aus einer Entfernung von ca. 1 Meter aufgenommen, zu sehen sind lediglich die reflektierenden Streifen der Schutzbekleidung...
Foto 3: Erste Übersichtsaufnahme über den "Einsatzraum"...
Foto 4: Im Raum sind die Konturen von 2 Personen zu erkennen...
Foto 5: Hier sehen Sie die Konturen unserer Übungspuppe ! Sie liegt seit Tagen in dieser Umgebung und hat die Temperatur des Raumes angenommen. Trotzdem sind Kopf und Extremitäten einwandfrei zu erkennen.
Foto 6: Diese Person weist eine deutlich höhere Temperatur auf, im Ernstfall würde das be-deuten, daß es sich um einen lebenden Menschen handelt. Schnelle Rettung aus dem Raum, Überprüfung und Sicherung der Vitalfunktionen und Übergabe an den Rettungsdienst können entscheidend sein.
Foto 7: Die Person wurde geborgen. Hier hat vor kurzer Zeit noch ein Mensch gelegen...
Foto 8: Dieser PKW ist seit längerer Zeit abgestellt, der Motor ist noch immer warm.