21.04.2007: neuer Hochleistungslüfter !

Der Brandrauch beinhaltet eine große Anzahl an giftigen Stoffen, die binnen kürzester Zeit zu schweren, gesundheitlichen Schäden oder zum Tod nicht entsprechend geschützter Personen führen. Zudem nimmt der Rauch die Sicht, was bei ortsunkundigen Personen in Notsituationen sehr schnell eine zu-sätzliche, große Gefährdung bedeutet. In den USA wurde bereits vor Jahren die Löschtaktik insofern geändert, daß die Einsatzkräfte mit Hochleistungslüftern die Gebäude möglichst rauchfrei machen, um den Brand bei besserer Sicht - unter minimalerem Löschwassereinsatz - bekämpfen zu können. Die Einführung von Wärmebildkameras erleichert mittlerweile die Brandbekämpfung wesentlich, trotzdem ist es oft erforderlich, den Brandrauch möglichst schnell aus dem Brandobjekt zu entfernen. Am 19. April 2007 hat die Feuerwehr Gmünd deshalb einen neuen Hochleistungslüfter in Dienst gestellt....

Die Feuerwehr Gmünd verfügt somit über 3 verschiedene Be- und Entlüftungsgeräte. Im Jahr 1984 wurde mit der Inbetriebnahme des Krankenhauses Gmünd ein Be- und Entlüftungsgerät Turbex der Fa. Angus Fire Armour LTD angekauft und bei der Feuerwehr stationiert. Dieses Gerät findet einerseits Verwendung zur Erzeugung von Leichtschaum oder zur Be- und Entlüftung verrauchter Räumlichkeiten. Verladen ist das Gerät im TANK 3, der Antrieb erfolgt über die Wasserzufuhr. Bei der Verwendung als Ventilator wird das Wasser im Sinne eines Kreissystems dem Gerät zugeführt und kommt anschließend wieder zur Pumpe zurück. Bei einem Wasserdruck von 9,8 bar beträgt die Leistung rund 17.000 m³ Luft pro Stunde. Im schweren Rüstfahrzeug befindet sich ein Schaumlösch- und Lüftungsgerät der Firma Auer. Der Antrieb erfolgt über ein Stromaggregat, die Leistung beträgt rund 10.000 m³ in der Stunde. Das jetzt im April 2007 in Dienst gestellte Gerät der Marke Ramfan GF 165 wurde von der Fa. Lohr-Magitus geliefert. Ein eigener 4-Takt-Motor mit 5,5 PS / 4 KW Leistung sorgt für den Antrieb, bis zu 37.000 m³ Luft/Stunde können in einen verrauchten Raum einbracht werden.